Die Cala Varques- Wo soll man parken?

admin, 24. April 2016

Die Badebucht Cala Varques, die zur Gemeinde Manacor auf der Baleareninsel Mallorca gehört, ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Der schöne Strand, das Meer und die ideale Lage ziehen immer mehr Urlauber an. Doch leider werden es mittlerweile fast schon zu viele. Denn die Parksituation in der Bucht ist mehr als erschöpft. Da die vielen Autos der Touristen die Wege verstopfen und die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden, hatte die Stadtverwaltung von Manacor für den Zufahrtsweg zum Badestrand Cala Varques ein Parkverbot erlassen. Doch daraufhin wurde die Situation nur noch ungünstiger- sowohl für Anwohner als auch für Touristen. Denn die Mehrheit der Besucher stellte daraufhin das Auto einfach direkt am Rand der Landstraße Porto Cristo- Portocolom ab. Doch genau an dieser Stelle ist die Straße sehr schmal und die Badegäste, die auf der Asphaltstraße neben den geparkten Autos zum Strand laufen, stellen eine Gefahr dar.
Vorher war es immerhin ein bisschen besser: Die teilweise 400 parkenden Autos auf dem Feldweg zur Badebucht behinderten sich gegenseitig und versperrten den Weg, der für den Notfall frei bleiben muss- So die offizielle Begründung des Bürgermeisters von Manacor. Die Lokalpolizei von Manacor ist für diesen Bereich zuständig und darf für parkende Autos auf dem Feldweg nach einer Toleranzfrist Strafen von bis zu 200 Euro ausstellen.

Die Fahrer der Wagen, die nun an der Landstraße parkten, sollten von der Guardia Civil zurechtgewiesen werden, doch mit der Menge der falschparkenden Fahrzeugen konnten die Beamten nicht fertigwerden. Eine Verbesserung der Parksituation an der Cala Varques ist auch in nächster Zeit nicht in Sicht. Denn da die Bucht in einem Naturschutzgebiet liegt, müsste der Bau eines offiziellen Parkplatzes erst einmal vom balearischen Umweltministerium überprüft und abgesegnet werden, was sich teilweise als sehr schwierig erweist.
Um die naturbelassene Bucht vor zu vielen Touristen zu schützen und auch die Anzahl der Autos zu verringern, will das Rathaus neben dem Parkverbot auch zu Maßnahmen wie konsequente Strafen für den illegalen Verkauf von Lebensmitteln und Getränken am Strand, Wildcamper und vor Anker gehende Yachten durchsetzen. Dadurch soll die Bucht für Touristen weniger attraktiv werden, was den Besucheransturm mindern und die Parksituation somit für alle verbessern sollte.